Im Rahmen der gesetzlichen Früherkennung hat in Deutschland jeder Versicherte ab dem Alter von 50 Jahren kostenlose Anspruch auf regelmäßige Untersuchungen zur Darmkrebsfrüherkennung. Sollten Sie Beschwerden haben oder familiäre bzw. anderweitige Vorbelastung mit Darmkrebs haben, sollten Sie jedoch früher bzw. umgehend einen Arzt aufsuchen und sich beraten lassen.

Die gesetzliche Früherkennung in Deutschland beinhaltet seit dem 1.4. 2017 eine jährliche Untersuchung auf Blut im Stuhl mit dem neueren immunchemischen Stuhltests (FIT/iFOBT) für Frauen und Männer ab dem Alter von 50.

Ab 55 Jahren wird eine Dickdarmspiegelung (Koloskopie) empfohlen mit einmaliger Wiederholung nach zehn oder mehr Jahren. Anstelle der Koloskopie kann ab 55 ein Test auf okkultes Blut im Stuhl (FIT/iFOBT) alle zwei Jahre durchgeführt werden.

Informieren Sie sich bei Ihrem Hausarzt.

Um falsch positive Ergebnisse zu vermeiden, sollte während der Menstruation keine Probennahme erfolgen.

Die ungeöffneten Proberöhrchen können bei 1-30°C gelagert und bis zu dem auf dem Etikett angegebenen Haltbarkeitsdatum verwendet werden.

Nach der Probennahmen sorgt der enthaltene Probenpuffer im Proberöhrchen für eine Stabilisierung Ihrer Probe bis zur Analyse im Labor. Sie können die Proberöhrchen mit Ihrer Stuhlprobe für kurze Zeit bei Raumtemperatur aufbewahren, sollten diese aber so schnell wie möglich (am besten innerhalb von 1-2 Tagen) bei der ausgebendenden Stelle (z.B. Arzt / Post) abgeben.

Der OC-Sensor FIT-Test kann zuverlässig geringste Mengen von menschlichem Blut im Stuhl nachweisen. Sollte der Test positiv ausfallen, müssen die Ursachen mittels einer Darmspiegelung abgeklärt werden. Positive Testergebnisse können auch harmlose Ursachen haben (Hämorrhoiden, Darmentzündungen, Menstruationsblut etc.). 

Bitte stellen Sie sich mit dem Befund bei Ihrem Hausarzt vor.

Darmkrebstumore und Darmkrebsvorstufen bluten nicht immer. Deshalb kann ein negatives Testergebnis Darmkrebs nicht völlig ausschließen. Es wird empfohlen, den Test auch bei einem negativen Ergebnis jährlich zu wiederholen, um die Wahrscheinlichkeit eines rechtzeitigen Nachweises zu erhöhen.

Nein, dieser immunologische Test wird nicht durch Nahrungsbestandteile beeinflusst.

Immunchemische Stuhltests (FIT) wie der OC-Sensor weisen spezifisch menschliches Blut im Stuhl nach. Im Gegensatz zum herkömmlichen „Briefchentest“ (gFOBT) , welcher auf einer unspezifischen chemischen Reaktion basiert, erfolgt hier der Nachweis mit Hilfe von spezifischen  Antikörpern gegen menschliches Blut.

Im Gegensatz zum gFOBT wird daher für die Testdurchführung keine bestimmte Diät oder ein genereller Verzicht auf bestimmte Nahrungsmittel wie rotes Fleisch, Vitamin C sowie auf eisenhaltige Präparate oder gerinnungshemmende Medikamente (orale Antikoagulantien) und entzündungshemmende Medikamente wie Aspirin empfohlen.

 

Bitte befolgen Sie genau die Anweisungen der dem Test beiliegenden Anleitung oder der Anweisung Ihres Arztes. Eine Anleitung ist auch auf dieser Webseite dargestellt. Anleitungen unterschiedlicher Vorsorgeprogramme (z.B. Teilnahme über Arzt, Firma etc.) können unter Umständen geringfügige Unterschiede bezüglich der Durchführung der Probenbeschriftung / Datenerfassung und Probenabgabe aufweisen.

Nein, keinesfalls! Die Proberöhrchen sind so konzipiert, dass immer eine definierte und standardisierte Menge Stuhl gesammelt wird. Nur das Stuhlmaterial innerhalb der Rillen an der Spitze des Teststabes gelangt in den Probenpuffer, während überschüssiges Material automatisch beim Einführen des Teststabes im Innern des Probenröhrchens abgestrichen wird.

Sehr harter Stuhl kann mit Wasser befeuchtet werden, bevor er mit dem Teststab aufgenommen wird.

Zahnfleischbluten hat kein Auswirkungen auf das Testergebnis des OC-Sensor FIT. Sie können den Test auch bei Zahnfleischbluten durchführen.