„Qantitative FIT sind Tests der Wahl für bevölkerungsweite Screenings“*

(*von Karsa L et al. Overview: European guidelines for quality assurance in CRC screening and diagnosis… Endoscopy 2013; 45: 51–59)

FIT (Fecal Immunochemical Test) sind immunchemische Tests, bei denen mit Hilfe von spezifischen Antikörpern kleinste, nicht sichtbare Mengen humanen Blutes in einer Stuhlprobe nachgewiesen werden. Dabei unterscheidet man zwischen quantitativen und qualitativen FIT:

Quantitative FIT

Quantitative FIT-Tests bieten eine automatisierte, qualitätsgesicherte und exakte Auswertung unter standardisierten Bedingungen in einem medizinischen Laboratorium. Die Interpretation erfolgt objektiv und schließt Fehlinterpretationen somit aus.

Die „European Guidelines for quality Assurance in Colorectal Cancer Screening“ empfehlen quantitative FIT als Test der Wahl für die bevölkerungsweite Darmkrebsfrüherkennung, weil

  • FIT eine höhere Sensitivität und Spezifität haben im Vergleich zum gFOBT
  • quantitative FIT automatisierbar sind: für optimale Standardisierung/Qualitätssicherung
  • bei quantitativen FIT der Cut-off-Wert (Grenzwert) eingestellt werden kann

Qualitative FIT

Die Auswertung dieser Schnelltests erfolgt üblicherweise in der Arztpraxis durch visuelles und subjektives Ablesen einer Farbreaktion. Die Vielzahl der Tests und die Ablesemethode bedingt, dass sich die Tests zum Teil stark in ihrer Empfindlichkeit und Treffsicherheit unterscheiden.

Qualitative FIT liefern ein qualitatives „ja/nein“-Resultat bezogen auf einen Grenzwert, der vom jeweiligen Test-Hersteller festgelegt und somit nicht veränderbar und schwer kontrollierbar ist.